Das Cochlea-Implantat (CI) ist ein erfolgreicher Ersatz für das Sinnesorgan Innenohr und wird bei hochgradigen Schwerhörigkeiten oder Gehörlosigkeit, sowohl einseitig als auch beidseitig, eingesetzt. Durch die Umwandlung von akustischem Schall in elektrische Impulse ermöglicht es einen Höreindruck. Erfahrungen zeigen, dass CI das Sprachverstehen erheblich verbessert und oft sogar das Telefonieren wieder ermöglicht.
Cochlea-Implantat:
Operation:
Die CI-Implantation erfolgt in Vollnarkose. Ein Hautschnitt hinter dem Ohr ermöglicht den Zugang zur Hörschnecke. Ein Operationsmikroskop wird verwendet, um die kleinen Mittel- und Innenohrstrukturen darzustellen. Der Elektrodendraht des CI wird durch ein kleines Fenster in die Hörschnecke eingeführt. Eine erste elektroakustische Stimulation wird durchgeführt. Wenn das CI funktioniert, wird die Magnetspule, an der später der Sprachprozessor andockt, in eine Hauttasche hinter dem Ohr gelegt, und die Wunde wird verschlossen. Die gesamte Operation dauert etwa 1 Stunde.
Erstanpassung des Cochlea-Implantats und ambulante Rehabilitation:
Nach einer Einheilungsphase von etwa vier Wochen erfolgt die erste Anpassung, das Einschalten des Implantats. In den folgenden Sitzungen werden die Einstellungen des Sprachprozessors überprüft, die Gewöhnung an Lautstärke durchgeführt, audiologische Kontrollen durchgeführt und regelmäßiges Hör- und Sprachtraining angeboten. Eine enge Betreuung durch Ärzte und Therapeuten ist gewährleistet.