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Operationen und Behandlungen

Kopfzentrum Bielefeld

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Kopfzentrum Bielefeld → Operationen → Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie → Zystenbehandlung

Zystenbehandlung

Kieferzysten sind in der Regel mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Kieferknochen oder im Weichteilgewebe des Mundraums. Ihre Ursachen können unterschiedlich sein. „Nervtote“ oder im Kiefer verlagerte bzw. nicht vollständig entwickelte Zähne können zum Beispiel zu einer Zyste führen. Ein weiterer Grund können Gewebereste im Kiefer sein, die nach einer Zahnentfernung zurückbleiben und eine Entzündung hervorrufen. Beschwerden stellen sich ein, wenn die Kieferzysten immer weiter wachsen und zum Beispiel auf andere Gewebebereiche „drücken“.

Gründe für eine Behandlung

Gründe für eine Behandlung

Kieferzysten sind gutartig, stellen aber einen Entzündungsherd dar und sollten daher entfernt werden. Je nachdem, wie groß eine Zyste ist, kann sie außerdem das benachbarte Gewebe wie Nerven schädigen oder zu Verformungen des Kieferknochens führen.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten

Entfernung der Kieferzyste (Zystektomie):
Um die Zyste vollständig zu entfernen, reicht bei kleinen Zysten meist eine örtliche Betäubung aus. Ist sie bereits sehr groß, müssen wir häufig den entstandenen Hohlraum wieder auffüllen. Dazu verwenden wir künstliche (alloplastische) Knochenersatzmaterialien oder transplantieren ein Stück körpereigenen Knochen, insbesondere aus dem Beckenkamm. Dies geschieht dann in Vollnarkose in unserer Belegabteilung des Franzikus Hospitals, wo die Operation ebenfalls von Dr. Dr. Pytlik M.Sc. durchgeführt wird. Ebenso ist die Implantation humanen Fremdknochens möglich.

Kieferabszesse:
Kieferabszesse sind Eiteransammlungen im Kiefer und entwickeln sich aus Entzündungen. Sie sollten frühzeitig behandelt werden. Dies verhindert, dass Eiter in die Blutbahnen gelangt oder Zähne durch zu große Zysten verloren gehen.

Anfänglich führt die Entzündung meist zu geringen Beschwerden, zum Beispiel zu einem leichten Pochen im Kiefer bei sportlicher Betätigung oder bei Erkältungen. In diesem Stadium hat sich in der Regel noch kein Eiter gebildet. Lassen Sie diese Beschwerden von Ihrem Zahnarzt abklären. Auf diese Weise lässt sich eine Abszessbehandlung oft vermeiden.

Dass sich ein Kieferabszess entwickelt hat und möglicherweise bereits das umliegende Gewebe erkrankt ist, bemerken Sie an starken Schmerzen. Außerdem ist meist eine „dicke Backe“ die Folge. Um den Abszess zu behandeln, müssen wir den Hohlraum öffnen, in dem sich der Eiter angesammelt hat. So kann der Eiter entfernt werden. Weil der Grund für den Kieferabszess meist eine bakterielle Infektion (oft aufgrund einer entzündeten Wurzelspitze) ist, wird in vielen Fällen begleitend eine Therapie mit Antibiotika durchgeführt.