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Operationen und Behandlungen

Kopfzentrum Bielefeld

Am Stadtholz 39
33609 Bielefeld
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Kopfzentrum Bielefeld → Operationen → Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie → Knochenaufbau

Knochenaufbau

Für einen sicheren und stabilen Halt im Ober- oder Unterkiefer benötigen Implantate eine gesunde, ausreichend dichte, breite und hohe Knochensubstanz. Infolge einer Parodontitis oder eines lange zurückliegenden Zahnverlustes kann jedoch der Kieferknochen zurückgehen.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten

Kieferkammaugmentation:
Bei einer Kieferkammaugmentation wird ein Stück Knochen (aus dem Beckenkamm) entnommen und an die entsprechende Stelle eingefügt. Nach einer Einheilphase von rund acht bis zwölf Wochen führen wir die Implantation durch.

Sinuslift:
Hat sich im hinteren Teil des Oberkiefers der Knochen zurückgebildet, können wir ihn mit dem Sinuslift (oder „Kieferhöhlenbodenanhebung“) wieder aufbauen.

Zwischen der Kieferhöhle und dem Oberkieferknochen liegt eine dünne Gewebeschicht, die Schneider’sche Membran. Diese heben wir vorsichtig an. Auf diese Weise wird ein künstlicher Hohlraum gebildet, in welchen gut verträgliches Ersatzmaterial und eigener Knochen gefüllt wird. Der Knochen wird zur Neubildung angeregt und baut gleichzeitig das eingefügte Material nach und nach ab. Müssen wir nur eine geringe Menge Knochenersatzmaterial verwenden, ist es häufig möglich, das Implantat sofort einzufügen.

Bone Spreading und Bone Splitting:
Müssen die Zahnbögen im Ober- und Unterkiefer verbreitert werden, um Implantate sicher tragen zu können, wird der Unterkiefer mit einem Bone Splitting bzw. der Oberkiefer mit einem Bone Spreading gedehnt.

Distraktionsosteogenese:
Ist der Unterkieferknochen in der Höhe nicht ausreichend, kann eine sogenannte Distraktionsosteogenese helfen. In einer Operation wird der Knochen vorsichtig geteilt, damit ein Spalt erzeugt werden kann. Nach ein paar Tagen setzen wir eine kleine, filigrane Apparatur in den Spalt ein – und Sie können Ihren Knochen jeden Tag selbst ein Stückchen verlängern, indem Sie diese kleine Apparatur ein wenig verschieben. Die Knochenteile wachsen aufeinander zu, bis in der Höhe wieder genug Knochengewebe vorhanden ist. Die Apparatur entfernen wir nach der Behandlung wieder.

Sonstiges

Sonstiges

Eigenknochen

Der Kieferknochenaufbau mit körpereigenem Knochenmaterial ist nach wie vor der Goldstandard in der Implantologie. Dabei entnehmen wir Ihnen eine geringe Menge Knochen am Becken, da in diesem Bereich die Knochenqualität für den Aufbau am geeignetsten ist. Ist für den Knochenaufbau eine geringe Menge notwendig, ist außerdem eine Entnahme aus dem Kinnknochen oder aus dem Kieferknochen in Höhe der Weisheitszähne möglich. Die Knochenverpflanzung kann in den meisten Fällen gleichzeitig mit dem Einfügen des Implantats erfolgen. Das entnommene Knochenstück (der „Knochenblock“) wird an der zurückgegangenen Kieferknochenstelle eingefügt. Nach einer Einheilphase von acht bis zwölf Wochen erfolgt die weitere Behandlung, zum Beispiel die Implantation.

Einsatz von Knochenchips:
Unter Umständen ist bei Ihnen der Einsatz von Knochenchips sinnvoll. Sie werden aus körpereigenen Knochenzellen gezüchtet. Dazu entnehmen wir eine geringe Menge Knochenhaut (meist aus dem hinteren Backenzahnbereich) und senden sie in ein biotechnisches Labor. Im Labor werden nun aus den Knochenhautzellen kleine Knochenchips in der Größe von 1-Cent-Stücken „gezüchtet“. Diese werden in den Kieferknochen eingebracht. Nach einer Einheilungsphase von acht bis zwölf Wochen sind die Knochenchips in der Regel vollständig mit dem übrigen Knochengewebe verwachsen, sodass das Implantat eingefügt werden kann.

Knochenersatzmaterialien

Patienten, für die die Entnahme des körpereigenen Knochens nicht infrage kommt bzw. die dies nicht wünschen, gibt es eine Alternative: Knochenaufbau mit Ersatzmaterialien.

Alloplastische Knochenersatzmaterialien:
Muss nur eine äußerst geringe Knochenmenge ersetzt werden, sind alloplastische – oder synthetische – Materialien sehr gut geeignet. Das Ersatzmaterial besteht häufig aus einem speziellen Granulat aus kleinen Körnern oder sogenannten Knochenspänen.

Biologisches Knochenersatzmaterial:
Biologisches Ersatzmaterial, zum Beispiel hochgereinigtes Knochenmaterial vom Rind, ist eine weitere Möglichkeit zum Knochenaufbau. Die aufgefüllte Stelle wird in der Regel zusätzlich mit einer speziellen Membran abgedeckt, um die Einheilphase zu unterstützen.

Wir freuen uns, Sie ab dem 03.06.2024 im Kopfzentrum Bielefeld begrüßen zu dürfen!